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Diversitätssensible Betrachtung und Förderung des digitalen Selbstvertrauens anhand der Begegnung mit neuen Technologien

Info


Digitale Kompetenzen werden heute als Schlüsselqualifikation zur sozialen Teilhabe in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft angesehen und umfassen Wissen, Kenntnisse und Fertigkeiten, und das Bewusstsein sich sicher und effektiv in der digitalen Welt zu bewegen. Diesen steht auf individueller Ebene das breiter angelegte Konzept der digitalen Handlungsmacht (Digital Agency) gegenüber, welches neben Wissen und Fertigkeiten zusätzlich digitales Selbstvertrauen sowie Verantwortlichkeit als relevante Dimensionen im Umgang mit digitalen Artefakten betrachtet. Vergeschlechtlichte Stereotype beeinflussen Art und Ausmaß der Annäherung von Frauen* an technikbezogene Bereiche, welche immer noch als männlich* konnotiert sind. So ist anzunehmen, dass gerade marginalisierte Gruppen wie Frauen* oder ältere Menschen im Laufe des Lebens stereotype Vorstellungen über die eigene digitale Handlungsmacht annehmen und internalisiert, was die Bereitschaft zur Aneignung digitaler Kompetenzen langfristig hemmt.

Ziele:

Das Projekt DigitalEncounters zielt darauf ab, Ungleichheiten in Selbst- und Fremdbildern in Bezug auf digitale Handlungsmacht in der Gesellschaft aus intersektionaler Perspektive aufzudecken und abzubauen. Es wird untersucht, wie soziale Gruppen (insb. Personen mit niedrigen digitalen Selbstvertrauen) Begegnungen mit Technologie erleben, wie sich diese Begegnungen auf das DA-bezogene Selbstbild auswirken und welche Interventionen zum Abbau negativer Selbst- bzw. Fremdzuschreibungen zu setzen sind. Mittels der Erfassung der qualitativen Qualität von Zuschreibungen auf das Selbst- und Fremdbild in Bezug auf digitale Handlungsmacht wird ein Framework zu stereotypisierten Selbstbildern erarbeitet und anhand eines eigens entwickelten Instruments zur Erhebung von stereotypisierten Selbstbildern überprüft.

Methodische Vorgehensweise:

Im Rahmen von Fokusgruppen werden Haltungen von Menschen mit verschiedenen sozialen Identitäten (Gender, Alter(n), soziale Schicht) hinsichtlich möglicher Ausprägungen des Selbstbildes erhoben. In einer quantitativen Studie werden ausgewählte individuelle Merkmale sowie strukturelle Faktoren und Unterschiede hinsichtlich Selbst- und Fremdbildern intersektional beleuchtet. Weiters wird eine „Tinker Box“ entwickelt, die, bestehend aus Hardware und Software-Paketen sowie Informationsmaterialien, eine Reihe von Praxisaufgaben im Sinne typischer Arbeitsschritte im Umgang mit ausgewählten Schlüsseltechnologien (z.B. Laserdrucker, Programmiertools) ermöglicht. Auf Basis eines Anwendungs- und Vorgabekonzepts werden die Auswirkungen von Erfolg und Misserfolg auf das Selbstbild erfasst sowie wird exploriert, wie Personen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen mit niedrigerem digitalen Selbstvertrauen neuen Technologien begegnen. In einem anschließenden Co-Designprozess mit den adressierten sozialen Gruppen werden Interventionskonzepte erarbeitet, die Nutzer*innen erlauben, sich mit Aspekten der DA auseinanderzusetzen und eigene Stereotype zu hinterfragen.

In DigitalEncounters angestrebte Ergebnisse:


Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und gefördert und im Rahmen des Programms „Talente“ als FEMTech Forschungsprojekt (FO999892840) durchgeführt Logo BMK Logo FFG

Organisationen


News


Logo AIT - Austrian Institute of Technology

Das AIT – Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung, spezialisiert auf Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Technologien, Methoden und Methoden für wichtige Infrastrukturlösungen der Zukunft. Das Center for Technology Experience beschäftigt sich mit fundamentalen Fragen zur Interaktion zwischen Mensch und Technologie.
Beteiligte Personen: Stephanie Schwarz (Projektleiterin), Julia Himmelsbach, Diotima Bertel, David Sellitsch

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Logo Happylab

Das HappyLab ist ein so genannter Makerspace - eine offene Werkstatt, in der Menschen rund um die Uhr mit digitalen Produktionsmaschinen, wie 3D-Drucker und Laser Cutter, an ihren Projekten arbeiten können und bei der Realisierung ihrer Ideen unterstützt werden. In regelmäßigen Workshops wird das Know-How für den Umgang mit den Maschinen vermittelt - keine Vorkenntnisse nötig!
Beteiligte Personen: Joanna Kowolik, Andreas Wildmann

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Logo Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung

Das Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut. Unser Ziel ist die Anregung, Förderung und Durchführung von wissenschaftlichen Studien und Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Bildungsforschung und verwandter Disziplinen sowie der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Wir engagieren uns für die Weiterentwicklung wissenschaftlicher Methoden und Grundlagenforschung sowie nationale und internationaler Forschungskooperation.
Beteiligte Personen: Alexander Schmölz, Lisa Freund

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Impressum

AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Center for Technology Experience
Giefinggasse 2 | 1210 Vienna | Austria

Service-Kontaktmöglichkeit: DigitalEncounters@tech-experience.at
Grundlegende Richtung: Inhaber der Website ist die AIT Austrian Institute of Technology GmbH – Center for Technology Experience. Die Website dient der Information über das geförderte Forschungsprojekt DigitalEncounters.
Firmenbuchnummer: 115980 i
Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien
UID: ATU 14703506
Kammerzugehörigkeit: Wirtschaftskammer Wien
Hinweis auf die anwendbaren gewerbe- oder berufsrechtlichen Vorschriften und den Zugang zu diesen: Anwendbare rechtliche Vorschriften befinden sich auf: www.ris.bka.gv.at
Unternehmensgegenstand: Forschungs- und Entwicklungsaufgaben jeglicher Art sowie damit zusammenhängende Dienstleistungen
Geschäftsführung: DI Anton Plimon, Univ.Prof. Dr. Wolfgang Knoll
Aufsichtsrat:
AR-Vorsitzender:
DI Dr. Peter Schwab, MBA (voestalpine AG)
AR-Stellvertretende Vorsitzende:
Mag. Isabella Meran-Waldstein (Industriellenvereinigung IV)
DI Katja Schechtner (MIT Senseable City Lab)
AR-Mitglieder: Mag. Hannah Glatz (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie BMK)
DI Harald Loos (Siemens AG Österreich)
DI Mag. Wolfgang Pell (Verbund AG)
Mag. Dr. Rupert Pichler (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie BMK)
Dr. Klaus Pseiner (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG)
Dr. Dipl. Ing Brigitte Ratzer (TU Wien)
Mag. Anton Schantl (Magna Steyr Fahrzeugtechnik)
Henriette Spyra, B.A., M.A. (Leiterin der Sektion III „Innovation und Technologie“, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie BMK)
von der Belegschaftsvertretung in den Aufsichtsrat entsandt:
Dr. Ursula Sauer, Betriebsratsvorsitzende
Christian Gärtner
Mag. Andrew Lindley
Mag. Elisabeth Mrakotsky-Kolm
DI Cristina Tamas
DI Hubert Umschaden
Gesellschafter: Republik Österreich (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) 50, 46% , Verein zur Förderung von Forschung und Innovation (Industriellenvereinigung Österreich) 49,54%.

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